Fragen und Antworten

Hier finden Sie eine Zusammenstellung oft gestellter Fragen und den dazugehörigen Antworten zum neuen Studiengang.

Was ist ein „Duales Studium”?

Die Idee des dualen Studiums ist, Studierende zweigleisig, also im stetigem Wechsel zwischen Theorie und Praxis auszubilden: einerseits an einer Berufsakademie (in unserem Fall Berufsschule, DMSB und WelfenAkademie) und andererseits in einem Unternehmen. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Studium bekommt der praktische Anteil der Ausbildung damit ein deutlich größeres Gewicht. Aber nicht nur das. Üblicherweise erwerben die Studierenden darüber hinaus den Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf (in unserem Fall drei Abschlüsse).

An wen richtet sich das neue Angebot?

Die neue Möglichkeit des dualen Studiums an der DMSB richtet sich an Interessenten, welche die allgemeine Hochschulreife besitzen.

Wie lange dauert das Studium?

Die Studiendauer beträgt sechs Jahre. Diese setzen sich zusammen aus:

  • 2 Jahre verkürzte Berufsausbildung
  • 2 Jahre Weiterbildung zum Techniker an der DMSB
  • 2 Jahre WelfenAkademie

Was sind die Innovationen dieses Angebotes?

Bisher konnten Abiturienten die Erstausbildung bereits auf 2 Jahre verkürzen, mussten aber vor dem Besuch der DMSB ein Jahr Fachpraxis absolvieren. Ihren Abschluss als „Staatlich gepüfter Techniker“ erhielten sie somit erst nach fünf Jahren – im neuen Studienangebot nun bereits nach vier Jahren.

Die mit dem Abschluss zu erwerbende Fachhochschulreife hatten sie schon und konnten sie damit auch nicht neu erlangen. Wollte ein Absolvent nun zusätzlich eine Fachhochschule besuchen, fing er quasi bei null an und musste mindestens weitere drei Jahre investieren, um mit dem „Bachelor“ einen akademischen Abschluss zu erwerben.

Durch die Zusammenarbeit mit der WelfenAkademie kann diese Zeit nun ebenfalls um ein Jahr verkürzt werden, so dass bei dem neuen Angebot insgesamt zwei Jahre eingespart werden können.

Das geht doch aber zu Lasten der praktischen Erfahrung?

Nicht zwangsläufig – das neue Angebot beinhaltet in allen Phasen auch praktische Arbeit in den Betrieben. Es überträgt das in der Erstausbildung bewährte und weltweit anerkannte Duale System (gleichzeitige Ausbildung im Betrieb und der Berufsschule) auf die anderen beiden Qualifizierungsabschnitte.

Dadurch kann einerseits das theoretisch erworbene Lehrwissen immer wieder in der Praxis angewandt und gefestigt werden und andererseits die berufliche Praxis auch immer Gegenstand der Lehrveranstaltungen sein.

Steigen die Abiturienten gleich in das 2. Ausbildungsjahr ein?

Ja und nein! Die Ausbildung wird auf zwei Jahre verkürzt, aber die Auszubildenden sollen alle Berufschulkurse besuchen, also auch die des ersten Jahres, damit alle theoretischen Kenntnisse vorliegen. Das ist heute besonders wichtig, da ja nicht mehr in Fächern, sondern in Lernfeldern unterrichtet wird.

Wie hoch ist der Praxisanteil während des Studienganges?

Während der gesamten Aus- und Weiterbildung liegt der Praxisanteil über 50%.